Gedenkstein Ostdeutsche Landsmannschaften

Früher waren Landsmannschaften schlagende Studentenverbindungen, anfangs nach landschaftlicher Herkunft zusammengeschlossen.
Nach dem 2. Weltkrieg waren es landschaftliche Zusammenschlüsse der Heimatvertriebenen, also von Menschen, die im Zusammenhang mit den Ereignissen des 2. Weltkrieges infolge Vertreibung oder Ausweisung und Flucht ihre Heimat in den deutschen Ostgebieten (Pommern, Ost- und Westpreußen und Schlesien) verloren haben.
Zum Gedenken an die in der (alten) Heimat verstorbenen Angehörigen wurden diese Gedenksteine auf vielen Friedhöfen gesetzt, um für die hier „gestrandeten“ Menschen eine Möglichkeit der Trauer und des Gedenkens an ihre Verstorbenen zu schaffen, da über Jahrzehnte keine Möglichkeit bestand, die verlorene Heimat und die Gräber der Angehörigen zu besuchen.


Niederschrift der Landsmannschaft Schlesien, Ortsgruppe Walsrode
 

23. November 1952
Die Ostdeutschen Landsmannschaften der Stadt Walsrode weihen am Totensonntag mit ca. 1000 Teilnehmern einen Gedenkstein für die Toten ihrer östlichen Heimat ein und übergeben ihn in die Obhut des Bundes der vertriebenen Deutschen (BvD), der am 19. November 1951 gegründet worden war.

27. Oktober 1957

Der BvD schließt sich mit dem Verband der Landsmannschaften zum Bund der Vertriebenen (BdV) zusammen, der seither für den Gedenkstein zuständig ist.