Geschichte

St. Johannes der Täufer Kirche

Die heutige St.Johannes-der-Täfer-Kirche hat mindestens drei Vorgängerkirchen gehabt (erbaut um 1000, 1200 und 1500). Infolge von Baufälligkeit bzw. nach Blitzschlag kam es zu Nachfolgebauten, die jeweils größer und stabiler angelegt wurden.

Bei Grabungen 1971 wurden die Grundrisse der Stadtkirche und der Vorgängerbauten entdeckt und aufgezeichnet.

Einiges ist aus den Vorgängerkirchen erhalten und damit älter als die Kirche:

  • Die Maria (Glocke von 1437)
  • Das Kruzifix (um 1500)
  • Die Evangelisten (vermutlich von Cord Hinrich Bartelt, Celle 1702)
  • Die Kurfürstenbibel (von 1768) – sie ist ein Geschenk des Buchbindermeisters Georg Heinrich Wächter aus Hannover, der sie - sein Meisterstück - neu einband und der Gemeinde in Walsrode schenkte anlässlich seiner Hochzeit 1843 mit Joh. Marie Luise Meyer.
  • Die Erinnerungstafel  der Pastoren Kelp -  sie verweist auf die Familie Kelp, die 1528 die Reformation in Walsrode einführte und für 131 Jahre die Pastoren in Walsrode stellte.
  • Das Epitaph des Pastoren Gabriel Meyer (geb. 1608 in Walsrode) Er übernahm 1640 das Pfarramt in Walsrode als Nachfolger der 3 Pastoren Kelp, lebte bis 1679.
  • Das Epitaph des Superintendenten Rudolphus Lodemann (geb. 1639 in Celle). Er kam 1680 als Nachfolger von Gabriel Meyer nach Walsrode und verstarb 1714. Durch seine Aufzeichnungen ist vieles über die Walsroder Kirchengemeinde bis zu seiner Zeit bekannt.

Um 1500 wurde der berühmte Holzschnitzer Hans Brüggemann (Bordesholmer Altar) in Walsrode geboren.

1808 wurde Ludwig Harms im Walsroder Pfarrhaus geboren, das damals zwischen dem heutigen Gemeindehaus und dem heutigen Pfarrhaus stand. Der Sohn des Pastoren Hartwig Christian Harms und dessen Ehefrau Friederike  verlebte das erste Jahrzehnt seiner Kindheit am Kirchplatz in Walsrode. Er gründete später die Hermannsburger Mission. Der wohl einzige Gedenkstein, den es für ihn gibt, steht zwischen Pfarr- und Gemeindehaus auf dem Kirchplatz in Walsrode.

(Das Johannes-Fenster findet sich in der nebenliegenden Klosterkirche)